WICHTIGE INFOS UND FAQs

rund ums Thema Trinkwasser

Trinkwasser ist das wertvollste Lebensmittel und durch nichts zu ersetzten. Es ist in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Bürger den Wasserhahn aufdreht und Trinkwasser jederzeit und in beliebiger Menge erhält.

Wer die Welt bereist, weiß das diese Versorgungsqualität öffentlicher Wasserversorgungsunternehmen ein kostbares Gut darstellt.

BAYERISCHES TRINKWASSER – UNSER WICHTIGSTES LEBENSMITTEL
Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Kann ich das bayerische Trinkwasser ohne Bedenken trinken?

Das Trinkwasser stammt in Bayern hauptsächlich aus dem Grundwasser. Hier hängt die chemische Wasserbeschaffenheit von der Art des Untergrundes, also vom Grundwasserleiter, ab. Je nach Hydrogeologie der Region findet man Trinkwässer mit unterschiedlichen Konzentrationen an Wasserinhaltsstoffen, wie beispielsweise Härtebildner oder anderen Mineralstoffen, vor. Im Rahmen der zulässigen Grenzwerte der TrinkwV 2001 können sich Trinkwässer also deutlich unterscheiden. Ein Beispiel hierfür ist die Trinkwasserhärte. In Bayern schwankt diese regional zwischen weichem Wasser im Bayerischen Wald und hartem Wasser des Muschelkalkgebietes in Unterfranken. Neben diesen hydrogeologisch bedingten Parametern beeinflussen auch andere regionale Faktoren wie zum Beispiel die Landbewirtschaftung die genaue Zusammensetzung des örtlichen Trinkwassers.

Woher kommt mein Trinkwasser?

Trinkwasser von der Quelle bis zum Verbraucher

Kurz gesagt: direkt aus den Wolken. Denn der Regen ist die Voraussetzung für jedes Wasservorkommen auf der Erde. Auf dem Boden angekommen, sickert der Niederschlag durch verschiedene Gesteinsschichten und wird dabei gereinigt, bevor er sich oberhalb einer wasserundurchlässigen Schicht als Grundwasser sammelt.

Dieses Grundwasser liefert den Großteil des bayerischen Trinkwassers. Aus Brunnen und Quellen wird das Wasser über Rohre zu den Wasserwerken geleitet. Hier wird das Wasser ggf. aufbereitet und gereinigt.

Danach gelangt das engmaschig überwachte Trinkwasser zu den Verbrauchern. In manchen Fällen wird es in Wassertürmen zwischengespeichert und mit Pumpen verteilt. In anderen Fällen gelangt es direkt in die Wasserhähne der Haushalte.

Hartes Wasser – weiches Wasser – was sind die Unterschiede?

Der Härtegrad des Wassers zeigt sich in Kalkablagerungen aber auch in Geschmack und Beschaffenheit des Wassers. Doch wie entsteht eigentlich hartes Wasser? Ganz einfach: je mehr Calcium und Magnesium im Wasser enthalten sind, umso härter ist das Wasser.

Beide Mineralstoffe werden gelöst, wenn das Wasser im Boden versickert. Darum weist Grundwasser in der Regel eine größere Härte auf als Oberflächenwasser. Dabei unterscheidet man je nach Menge der gelösten Mineralstoffe drei verschiedene Härtegrade. Welchen Härtegrad Ihr Wasser hat, können Sie bei Ihrem Wasserversorger erfragen.

Als Bausubstanz sind sowohl Calcium als auch Magnesium für den Körper essentiell. Beide Mineralstoffe können in Wasser gelöst leicht vom Körper aufgenommen werden. Jedoch enthalten Milchprodukte deutlich mehr Calcium und Magnesium als Wasser.

Beim Geschmack muss zwischen warmen und kalten Getränken unterschieden werden: während die meisten gekühltes Wasser mit höherem Härtegrad bevorzugen, führt weiches Wasser bei der Zubereitung von Tee und Kaffee zu einem volleren Aroma.

Aber die Wasserhärte wirkt sich auch auf die Dosierung von Waschmitteln aus. Je härter das Wasser, umso mehr Waschmittel ist nötig, denn die gelösten Mineralstoffe binden die Waschkraft der Seife.

Wie macht sich die Klimaveränderung bemerkbar?

Der Klimawandel hat große Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch im Bereich der Wasserversorgung können starke Veränderungen bemerkt werden. Dabei lassen sich fünf wesentliche Effekte feststellen:

  1. Es wird allgemein trockener
  2. Vielerorts sinkt der Grundwasserspiegel
  3. Starkregen wird intensiver
  4. Extreme Hochwasser nehmen zu
  5. Die Wassertemperaturen steigen

Diese Entwicklungen wurden in der Vergangenheit regelmäßig beobachtet und vieles deutet darauf hin, dass sich die angesprochenen Effekte in Zukunft verstärken werden.