Mit der Aktion wollten die Stadtwerke auf die aus ihrer Sicht überflüssige Verwendung von Einweg-Getränkeverpackungen hinweisen und für die Nutzung von Leitungswasser als Trinkwasser in Deutschland werben. Ein kurzer Film im Internet dokumentiert die eintägige Aktion, die bereits im vergangenen Herbst unternommen wurde. Sie wurde am Donnerstag anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni veröffentlicht. Der Name der Gemeinde Évian ist vor allem durch ein in der Region gewonnenes Mineralwasser bekannt. Die Gemeinde liegt am Südufer des Genfer Sees.
«1,1 Milliarden Liter Wasser – zumeist abgefüllt in Einweg-Plastikflaschen wurden allein 2019 nach Deutschland importiert. Ein ökologisches Problem, das überall auf der Welt zu gigantischen Müllbergen und irreparablen Umweltschäden führt», kritisierten die Stadtwerke. Dies sei völlig unnötig, da in ganz Deutschland die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser gesichert sei. «Es zählt zu den in Deutschland meist getesteten Lebensmitteln überhaupt.»
Für die Aktion in Évian entwickelten die Stadtwerke mit Hilfe einer Werbeagentur ein eigenes Logo und einen Werbespruch. Dann wurde Leitungswasser in Einweg-Plastikflaschen abgefüllt und mit einem Lastwagen nach Frankreich gefahren. In einem Ladenlokal in der Innenstadt war für einen Tag ein Verkaufsraum geöffnet, in dem Bewohner der 9000-Einwohner-Gemeinde das Duisburger Wasser testen konnten. Ein Sprecher betonte, dass sich die Aktion der Stadtwerke nicht gegen einen speziellen Anbieter von Mineralwasser richte.
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