Kommentar des Vorsitzenden und Bürgermeister a.D. Josef Pellkofer
In dem Bericht über die „Straubinger Vortragsreihe“, bei der es vielseitige Informationen für die Landwirte und Gemüsebauern gab, wurden auch die Themen „Düngeverordnung und rote Gebiete“ behandelt.
Dazu referierte u. a. auch Herr Hopfner vom Wasserwirtschaftsamt (WWA) Landshut, der anhand einer Präsentation über die neuerliche Ausweisung der mit Nitrat belasteten Gebieten berichtete. Auch wir vom Wasser-Info-Team Bayern e.V. kennen diesen Onlinevortag und haben ebenso, wie die Landwirte erfahren, dass die Änderung, bzw. Halbierung der roten Gebiete in Bayern von 2020 auf 2021 aufgrund eines geänderten Ausweisungs- bzw. Modellierungsverfahren erreicht wurde und NICHT, weil die Grundwasserwerte besser geworden sind.
Dies wurde sowohl in der Präsentation explizit und eindeutig von Herrn Hopfner aufgezeigt und deutlich betont.
Das hier entscheidende Wort „NICHT“ fehlt in dem Pressebericht über diese Onlineveranstaltung und erweckt somit für den Leser den Eindruck, die Grundwasserqualität wäre besser geworden und die Nitratwerte wären flächendeckend zurückgegangen.
War dies ein Versehen der Berichterstatterin oder ……..? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Leider ist dies nicht der Fall und so wird es auch künftig immer wichtiger, alles dafür zu tun, dass die Belastungen für unser Trinkwasser reduziert werden. Über die Ausweisung der roten, gelben und grünen Gebiete in der Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung wird es auch sicher künftig viele Diskussionen geben, aber eins steht fest: Alle Menschen wollen unbelastetes und gesundes Trinkwasser in ausreichender Menge und zu einem vernünftigen Preis trinken. Und dafür wird sich auch künftig nicht nur das Wasser-Info-Team Bayern e. V. verstärkt einsetzen.
Josef Pellkofer,
Vorsitzender des Wasser-Info-Team Bayern e.V.