Alle Wasser-Fans, und solche, die es werden wollen, wissen: wirklich jeder Tropfen ist kostbar.
Die Grundwasser-Stände sinken, die Nitrat-Belastungen steigen, sowohl die Wasserqualität, als auch die Wasser-Menge sind in Gefahr. Es gibt mittlerweile Priorisierungs-Pläne, die festlegen, woran zuerst gespart werden muss, wenn das Wasser in den trockenen Monaten mal richtig knapp werden sollte.
Es gibt Aufbereitungs-Anlagen, um chemische Rückstände, die im Wasser zu finden sind, weitestgehend entfernen zu können, und Brunnen müssen immer tiefer gebohrt werden, um noch an richtig sauberes Wasser zu kommen.
Aber es gibt Hoffnung. Durch Aufklärungsarbeit und die Mithilfe von jedem und jeder Einzelnen kann unser Trinkwasser noch gerettet werden.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Verbraucher nachhaltig zu Wasserschutz beitragen können. Heute möchten wir uns einmal das Badezimmer vornehmen. Denn bereits nach dem Aufstehen am Morgen kann jeder Mensch zum Wasserschutz beitragen!
Hier sind unsere fünf Tipps für Wasserschutz im Badezimmer:
1. Händewaschen
Hände waschen muss sein, zu Coronazeiten vielleicht sogar noch einen Tick mehr. Schon hier kann man damit beginnen, Trinkwasser zu schonen. Wie beim Zähneputzen lohnt es sich, während des Einseifens den Hahn abzudrehen. Also Hände nass machen, Hahn zudrehen, 20 bis 30 Sekunden einseifen, abwaschen. Im Idealfall verwendet man dazu keine Flüssigseife aus der Plastikflasche, sondern ein Seifenstück aus natürlichen Materialien vom Reformhaus. Ist nicht nur wasser- und umweltschonender, sondern auch noch billiger und dekorativer.
2. Duschen
Wie beim Händewaschen und Zähneputzen lohnt es sich auch hier, das Wasser während des Einseifens abzudrehen. Das spart gleich eine sehr große Menge an Wasser. Wer ein bisschen verfroren ist, kann das Wasser zumindest deutlich weniger laufen lassen. So, dass man nicht frieren, aber auch nicht literweise vom wertvollen Trinkwasser kaum genützt in die Kanalisation verschwinden lassen muss. Auch hier gilt wieder: Je naturbelassener die Seife ist, die zum Duschen verwendet wird, desto besser ist es für Wasser und Umwelt.
3. Haarewaschen
Was jetzt kommt, kann man sich wahrscheinlich schon vorstellen. Das Schema ist immer das Gleiche. Abdrehen statt Laufenlassen. Haare nass machen, einseifen, abwaschen. Und auch hier, wenig überraschend, je unverpackter und je naturbelassener das Shampoo, desto besser.
Übrigens gibt es neben Haarseife inzwischen von vielen Anbietern „Festes Shampoo“. Das ist tatsächlich wie richtiges Shampoo, nur eben am Stück. Haarseife hat Shampoo gegenüber einige Nachteile. Es hinterlässt unschöne Seifenränder an Badewanne und Dusche, und ist nicht für jeden Haartyp geeignet. Festes Shampoo hingegen ist wie flüssiges Shampoo – es macht richtig schönen Schaum, pflegt die Haare, duftet wunderbar, und hält zudem noch länger als das in der Flasche. Dafür bekommt die Alternative zum Flüssigshampoo aus der Flasche definitiv einen Daumen hoch vom Wasser-Info-Team!
4. Naturkosmetik
Je weniger chemische Produkte Sie verwenden, und je mehr Sie auf natürliche Kosmetika zurückgreifen, desto weniger Chemie landet am Ende eben auch im Kanal und dann in der Kläranlage, und muss dort nicht aufwendig herausgefiltert werden. Auch das schont natürlich unser Lebensmittel Nummer Eins.
Und es schont auch den Geldbeutel, zum Beispiel Weizenkeimöl oder Walnußöl zur Körperpflege zu verwenden, anstatt sich teure Cremes und Lotions zu kaufen.
5. Weniger ist mehr
Wie so oft im Leben kann man das zusammenfassend als Fazit nehmen. Weniger Wasserverbrauch, weniger Seife, weniger Plastik-Flaschen, weniger Chemie – das alles schützt unser Wasser. Und es ist eben auch gut für uns selbst. Wassersparen und entsprechende Zusatzmaßnahmen schonen, wie wir oben gelernt haben, ja auch unseren Geldbeutel. Wenn das nicht lauter gute Argumente sind, noch ein bisschen achtsamer und bewusster mit unserem Trinkwasser umzugehen, dann fragen Sie uns gerne! Wir haben noch viel mehr auf Lager!
Liebe Grüße,
Ihr Wasser-Info-Team Bayern e.V.